Überwachung der Zitzenbedeckung bei Zitzensprühanlagen und deren Wartung

Überwachung der Zitzenbedeckung bei Zitzensprühanlagen und deren Wartung


Die Zitzendesinfektion nach dem Melken ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Programms zur Mastitisvorbeugung, und in den vergangenen 40 Jahren konnte gezeigt werden, dass sie gegen die Ausbreitung von Euterentzündungen sehr wirksam ist. Wählt man das richtige Mittel, ergibt sie auch große Vorteile bei der Verbesserung und dem Erhalt der Kondition der Zitzenhaut, damit die Zitze die Beanspruchung durch das Melken aushält. Trockene und rissige Zitzenhaut lässt sich nicht nur schwierig sauber halten, sie ist auch eher besiedelt von Organismen, die Mastitis erregen. Zudem spürt die Kuh während des Melkens Spannungen und sogar Schmerzen, wenn die Zitzenhaut trocken bzw. rissig ist. Das beeinträchtigt das natürliche Einschießen der Milch und führt daher zu unzulänglichem Ausmelken. Das wiederum kann im Weiteren die Unversehrtheit der Zitze selbst schädigen, d. h. die erste Verteidigungslinie des Euters angreifen.

Auch die Zitzendesinfektion vor dem Melken kann Vorteile bei der Verbesserung der Sauberkeit der Zitzen vor dem Ansetzen des Melkzeugs bringen, so insbesondere der Mastitis durch Umgebungserreger vorbeugen und als Bestandteil des gesamten Melkablaufs das natürliche Einschießen der Milch begünstigen.

Das Zitzensprühen von Hand mit einer vakuumbetriebenen Sprühlanze dürfte die üblichste Art der Zitzendesinfektion sein, obwohl automatisierte Anlagen in verschiedensten Gestaltungen immer beliebter werden.

Was genau allerdings stellt eine Zitzendesinfektion dar? Die von Ambic 2013 beauftragte Studie zur wirksamen Bedeckung der Zitze beim händischen Sprühen belegte erhebliche Unterschiede bei der Bedeckung sowohl der Zitzenseiten als auch des Zitzenendes. Auf manchen Höfen wurde eine Zitzendesinfektion eigentlich durchgeführt, stellte in der Praxis allerdings eine unwirksame Zeit- und Ressourcenverschwendung dar. Also muss man fragen, wie man die Wirksamkeit des Zitzensprühens überwachen kann.

Am einfachsten ist es, den Desinfektionsmittelverbrauch zu beobachten. Für das händische Zitzensprühen wird eine durchschnittliche Menge von 15 ml pro Kuh und Melken empfohlen, was die von Ambic finanzierte 2013er Studie bestätigte. Automatisierte Zitzendesinfektionsanlagen erlauben konstruktiv die Aufbringung verschiedener Mengen pro Kuh und Melken, und einige ermöglichen auch die Veränderung der Menge. Diese Angaben geben die Hersteller/Vertreiber gern an Sie heraus. In der folgenden Tabelle finden Sie für zwei Herdengrößen Richtwerte, wie lange Behälter mit unterschiedlichem Fassungsvermögen je nach dem, ob zwei- oder dreimal täglich gemolken wird, bei 15 ml pro Kuh und Melken reichen sollten.

Tabelle 1. Zitzendesinfektionsmittelverbrauch, Tage

Fassungsvermögen Kanister Mittlere Anzahl Laktierende/Tag
150 400
2 x Melken/Tag 3 x Melken/Tag 2 x Melken/Tag 3 x Melken/Tag
25 Liter 5.5 3.7 2.1 1.4
200 Liter 44.0 29.6 16.6 11.1
1000 Liter 222 148 83 55

Die Zitzendesinfektion nach dem Melken ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Programms zur Mastitisvorbeugung, und in den vergangenen 40 Jahren konnte gezeigt werden, dass sie gegen die Ausbreitung von Euterentzündungen sehr wirksam ist. Wählt man das richtige Mittel, ergibt sie auch große Vorteile bei der Verbesserung und dem Erhalt der Kondition der Zitzenhaut, damit die Zitze die Beanspruchung durch das Melken aushält. Trockene und rissige Zitzenhaut lässt sich nicht nur schwierig sauber halten, sie ist auch eher besiedelt von Organismen, die Mastitis erregen. Zudem spürt die Kuh während des Melkens Spannungen und sogar Schmerzen, wenn die Zitzenhaut trocken bzw. rissig ist. Das beeinträchtigt das natürliche Einschießen der Milch und führt daher zu unzulänglichem Ausmelken. Das wiederum kann im Weiteren die Unversehrtheit der Zitze selbst schädigen, d. h. die erste Verteidigungslinie des Euters angreifen.

Auch die Zitzendesinfektion vor dem Melken kann Vorteile bei der Verbesserung der Sauberkeit der Zitzen vor dem Ansetzen des Melkzeugs bringen, so insbesondere der Mastitis durch Umgebungserreger vorbeugen und als Bestandteil des gesamten Melkablaufs das natürliche Einschießen der Milch begünstigen.

Das Zitzensprühen von Hand mit einer vakuumbetriebenen Sprühlanze dürfte die üblichste Art der Zitzendesinfektion sein, obwohl automatisierte Anlagen in verschiedensten Gestaltungen immer beliebter werden.

Was genau allerdings stellt eine Zitzendesinfektion dar? Die von Ambic 2013 beauftragte Studie zur wirksamen Bedeckung der Zitze beim händischen Sprühen belegte erhebliche Unterschiede bei der Bedeckung sowohl der Zitzenseiten als auch des Zitzenendes. Auf manchen Höfen wurde eine Zitzendesinfektion eigentlich durchgeführt, stellte in der Praxis allerdings eine unwirksame Zeit- und Ressourcenverschwendung dar. Also muss man fragen, wie man die Wirksamkeit des Zitzensprühens überwachen kann.

Am einfachsten ist es, den Desinfektionsmittelverbrauch zu beobachten. Für das händische Zitzensprühen wird eine durchschnittliche Menge von 15 ml pro Kuh und Melken empfohlen, was die von Ambic finanzierte 2013er Studie bestätigte. Automatisierte Zitzendesinfektionsanlagen erlauben konstruktiv die Aufbringung verschiedener Mengen pro Kuh und Melken, und einige ermöglichen auch die Veränderung der Menge. Diese Angaben geben die Hersteller/Vertreiber gern an Sie heraus. In der folgenden Tabelle finden Sie für zwei Herdengrößen Richtwerte, wie lange Behälter mit unterschiedlichem Fassungsvermögen je nach dem, ob zwei- oder dreimal täglich gemolken wird, bei 15 ml pro Kuh und Melken reichen sollten.

Ausrichtung des Melkzeugs

Ausrichtung des Melkzeugs


Zu gewährleisten, dass das Melkzeug richtig ausgerichtet ist, ist ein wesentlicher Teil des Milchentzugs. Ziel ist es, dass das Zitzenbecher gerade unter dem Euter hängen und sich ihr Gewicht auf alle vier Zitzen gleichmäßig verteilt, und zwar stets und bei jeder Kuh.

Mit einer korrekten Melkzeugausrichtung unter dem Euter sind rutschende Melkzeuge so selten wie machbar und wird das Minutengemelk und daher auch die Zeit bis zum Ausmelken optimiert. Im Gegensatz dazu ist ein schlecht ausgerichtetes Melkzeug ein wichtiger Faktor, der zu den Ursachen, warum Mastitis aufritt, beiträgt.

Eine schlechte Melkzeugposition führt zum ungleichmäßigen und langsameren Ausmelken sowie zu mehr Fällen von rutschenden oder kletternden Melkzeugen. Weil Abnahmeautomaten sich nach dem Gesamtmilchfluss aus allen vier Vierteln richten, kann es sein, wenn beim Abnehmen ein Viertel nicht ganz ausgemolken ist, dass es sich mit der Zeit zurückbildet und weniger leistet.

Ein Euter, in dem nicht alle Viertel gleich voll sind, lässt sich schwerer melken, ohne dass die Becher rutschen oder klettern. Daher erhöht sich auch das Risiko von Neuansteckungen.

Wird ein Melkstand sauber geplant und montiert, ist auch eine korrekte Ausrichtung des Melkzeugs bei der Mehrzahl der Kühe in der Herde gegeben.

Die richtige Melkzeugausrichtung lässt sich in den meisten Fällen erreichen durch:

  • passende Länge des langen Milch- und des langen Luftschlauchs, so dass sie nicht am Melkzeug ziehen oder es verdrehen, wenn es am Euter angesetzt ist
  • Verwendung von Dreh- oder Auslegerarmen in Swing-over-Ständen (1 Melkzeug für 2 Plätze), die das Gewicht der Schläuche tragen und in einer Linie mit dem Rücken der Kuh ausgerichtet werden, so dass sie dazu beitragen, das Verdrehen des Melkzeugs nach links oder rechts so gering wie möglich zu halten
  • korrekte Anordnung der Schläuche beim Ansetzen so, dass sie nicht an den Zitzenbechern ziehen
  • Gewährleistung, dass das Melkzeug nicht in sich irgendwie verwunden ist, z. B. verdrehte Anordnung der kurzen Luftschläuche und dadurch Schrägposition der Zitzenbecher oder verkanteter langer Milch- und Luftschlauch und dadurch Zug auf das Melkzeug zu einer Seite hin
  • Hinzunahme von Halterungen für den langen Milchschlauch, entweder aufgesetzt auf die Abkantung des Kuhplatzes oder als Haltehaken am rückwärtigen Aufbau, welche für die korrekte Position des Schlauchs ohne Verkanten oder Zug auch nach dem ordentlichen Ansetzen sorgen
  • Montage, wo nötig, von Trägerarmen für die Melkzeuge

Die gute Ausrichtung des Melkzeugs zu erreichen, erfordert, dass der Melker sich anstrengt und das Melkzeug beim Ansetzen wie gefordert positioniert und rasch reagiert, falls aus welchem Grund auch immer die Melkzeugausrichtung sich verschlechtert.

Im Fazit ist das richtige Ausrichten des Melkzeugs ein wichtiger Bestandteil des Ablaufs beim Milchentzug; es minimiert Euterentzündungen und unerwünschte Umbildungen des Euters und hat Vorteile für den Milchfluss und die Melkdauer.